Landratswahl: Energiewende

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Energiewende

Piratenpartei: Landesverband Bayern: Positionspapier Für eine zukunftssichere Energiewirtschaft
Wahlprogramm Bund Energieversorgung

  • Beschreiben Sie die Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit von Gewerbe und Industrie auf dem Weg der Umsetzung der beschlossenen Unabhängigkeit des Landkreises von fossilen und nicht erneuerbaren Energieträgern bis 2030.
  1. Dr. Ernst Böhm: Der Landkreis kann nur Vorbild sein. Energiepreise werden sich allenfalls auf nationaler Ebene beeinflussen lassen. Nach meiner Überzeugung ist der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen mit hoher Priorität auszustatten.
  2. Reinhard Oellerer: Der Aufbau dezentraler Strukturen der Versorgung mit erneuerbaren Energien führt zur Wertschöpfung im Landkreis. Etliche Millionen Euro könnten so zusätzlich jedes Jahr im Landkreis verbleiben und dem Gewerbe zufließen. Das örtliche Gewerbe, insbesondere das Handwerk, profitiert bereits seit Jahren von der Förderung der Erneuerbaren. Die Pläne der Bundesregierung sind darauf gerichtet, die Energiewende zu verlangsamen. Das Gewerbe ist z.B. im Solarbereich bereits zum Erliegen gekommen, weil die gesetzliche Sicherheit abhanden gekommen ist. Das versuchen wir Grüne zu verhindern – am wirkungsvollsten durch die Abwahl der Schwarz-Gelben Mehrheit.
  3. Toni Ried: Mein Leitbild, die Förderung der Regionalität in vielen Bereichen kommt auch hier zur Anwendung. Der Vorteil für die heimische Wirtschaft ist durch die Förderung der verschiedenen erneuerbaren Formen zur Energiegewinnung gegeben. Durch Messen und Fachgespräche soll der Kontakt zur Wirtschaft intensiviert werden.
  4. Robert Niedergesäß: Die „beschlossene Unabhängigkeit“ bzw. das vom Kreistag vor vielen Jahren beschlossene Ziel, bis 2030 unabhängig von fossilen Energieträgern zu sein, kann nur erreicht werden, wenn auch die Gemeinden und alle Bürger und Betriebe jenseits der gesetzlichen Bestimmungen ihren Beitrag freiwillig leisten. Vorschreiben kann der Landkreis hier nichts. Das heißt, wir müssen Anreize und Möglichkeiten schaffen, den Betrieben den Umstieg auf regenerative Energien auch finanziell schmackhaft zu machen, dafür gibt es gelungene Beispiele im Landkreis wie z.B. Biogas- und Holzvergasungsanlagen. Die Wettbewerbsfähigkeit ist ein wichtiges Thema für unsere Betriebe. Sie darf auch in Energiewende nicht unbeachtet bleiben.
  • Welchen Beitrag kann das Gewerbe im Landkreis zur Energiewende beitragen?
    1. Dr. Ernst Böhm:Das Gewerbe kann in vielfältigster Weise zum Gelingen der Energiewende beitragen. Unter meiner Führung wurde in Bad Aibling eine „Null-Energie-Stadt“ (600 Arbeitsplätze, 200 Wohnungen, zahlreiche Schulen und Betreuungsstätten) eingerichtet. Die nächste Führung beginnt am 23.3. um 11Uhr am dortigen Parkhotel. Ich lade alle Mitglieder der Piratenpartei herzlich zu einem Rundgang ein.
    2. Reinhard Oellerer:Die weitere Nutzung fossiler Brennstoffe wird auf mittlere Sicht die Energie exorbitant verteuern. Der Umstieg auf Erneuerbare ist deshalb der einzige Weg, die Energiekosten nachhaltig zu dämpfen und damit die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe verbessern.
    3. Toni Ried: Eine flexible Haltung und Innovative Vorschläge aus dem Handwerk und der Wirtschaft ist wichtig für die gemeinsame Entwicklung mit der Politik.
    4. Robert Niedergesäß: Umstellung der eigenen Produktionsstätten und Fahrzeuge auf regenerative Energien, Einsparung von Energie (z.B. durch energetische Sanierungen) und möglichst ökologische Beschaffung von Materialien, Produktion von umweltfreundlichen Produkten … da gibt es viele Möglichkeiten einer guten Kooperation!

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